Gabun
Klein und unscheinbar schmiegt sich Gabun am Golf von Guinea zwischen die Länder Kamerun und Äquatorialguinea im Norden und der Republik Kongo im Osten und Süden. Das Land hat – wie so viele Länder in dieser Gegend – ein wechselvolle Geschichte hinter sich. Die Portugiesen waren Mitte des 15. Jahrhunderts die ersten Europäer, die es entdeckten. Es dauerte weitere 400 Jahre, ehe die Franzosen Mitte des 19. Jahrhunderts hier ihre ersten Kolonien errichteten, bis Gabun schließlich 1886 Teil der damaligen französischen Weltmacht wurde.
Erst am 17. August 1960 wurde das Land unabhängig. Die ersten sieben Jahre in seiner Selbständigkeit wurde Gabun von Léon Mba regiert, der 1967 verstarb. Danach folgte eine 42jährige Alleinherrschaft von Omar Bongo Ondimba, die nach dessen Tod von seinem Sohn, Ali Ben Bongo übernommen wurde.
Knapp 1,5 Millionen Einwohner verteilen sich auf 270.000 km², was einer Bevölkerungsdichte von gerademal fünf Einwohnern pro km² entspricht. Im Gegensatz zu vielen anderen afrikanischen Ländern zählt Gabun damit zu den sehr dünn besiedelten Ländern dieses Kontinentes.
Gabun ist ein Land, welches dank seiner Lage am Äquator ein tropisches Klima aufweist. Es besteht zu einem überwiegendem Teil aus Regenwald, der sich bis zu einer Höhe von 1.500 Metern erhebt. Die Hauptregenzeit liegt zwischen Januar und Mai, sowie von Oktober bis Dezember. In diesen Monaten kann die Luftfeuchtigkeit bis zu 98% betragen. Urlauber sollten eher in der etwas trockeneren Zeit oder mit entsprechender Regenkleidung anreisen.
Das Land ist reich an Rohstoffen wie Erdöl, Holz, Uran, Eisenerz und Mangan, alles Güter, nach den die westliche Welt giert und die entsprechend exportiert werden.